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Juli 2014

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Wer einen Hybrid bewegt, der streichelt auch Bäume, trägt beige Jute Klamotten, ernährt sich rein aus biologischem Anbau und in jedem zweiten Satz kommt mindestens einmal das Wort „nachhaltig“ vor. Automobile Fortbewegung wird nur als notwendiges Mittel zum Zweck empfunden und nicht als ein Endorphin förderndes Erlebnis. Und jetzt kommt plötzlich Audi ums Eck und beweist das Gegenteil. A3 Sportback e-tron heißt dieser Beleg, ist ein Plug-in-Hybrid und macht überraschenderweise eins: Spaß. Und das ohne dick aufzutragen, wie eine erste Ausfahrt in den Wienerwald bewies.

Nach unserem Fehlschlag am Col de l’Iseran am Morgen war klar, dass unsere Zeitplanung nun nicht mehr zu halten ist. Unser Ziel für die Übernachtung werden wir nicht mehr erreichen, wir müssen also irgendwo zur Übernachtung improvisieren. Trotzdem wollten wir aber unbedingt noch ihn mitnehmen, den Col de l’Izoard. Also ging ich regelmäßig allen auf die Nerven, nirgends zuviel Zeit zu verlieren und ließ die ganze Zeit ständig ein Wort fallen: „Izoard! Izoard!“. Soviel voraus: es sollte klappen. Das Problem war allerdings auch, dass das Fotografieren im Laufe des Tages ein wenig zu kurz kam – seht es uns nach!

„I ///M FAN“. Das ist dieser Aufkleber, der gerade hier in München auf vielen 1er BMW klebt und an der Nordschleife auf vielen verschiedenen Autos, definitiv aber auf keinen BMW M gesehen werden kann. Die Aussage schließlich, die ist glasklar: ich bin Fan! Also dieser M-Stühle. Ein Fan dieser immer als unfassbar gut titulierten Fahrzeuge von der Mutter aller Werkseigenen Performanceschmieden. Und dann steht für ein Wochenende in der Eifel nun auch noch die Ikone vor mir. Der M3. Der unter Sportfahrern stets beachtete Benchmark in seiner neuesten Inkarnation. Werde ich Fan? Zeit, es zu probieren.